Liebe Geschwister, Freunde, Interessierte und Besucher unserer Seite, 

Wie wohl offensichtlich ist, war es in der vergangenen Zeit sehr still um uns hier. Das hing einerseits mit den Einschränkungen durch die Pandemie zusammen, andererseits mit den daraus resultierenden tiefergehenden Prozessen. An vielen Stellen waren wir durch Veränderungen in uns für uns selbst nicht mehr richtig greifbar. Wie soll man es dann jemandem anderen erzählen und erklären? 

Da das Jahr 2023 jedoch einige unübersehbare Veränderungen bringen wird, wollen wir es jetzt versuchen.

Mittlerweile steht fest: Wir werden im Mai diesen Jahres unsere Räumlichkeiten in der Schulstraße verlassen. Viele reagieren auf diese Nachricht mit: „Oh nein, und was dann?“. Aber wir können beruhigend sagen: Es ist alles okay so und passt trotz der damit einhergehenden Herausforderungen gerade in unseren Weg, den wir miteinander gehen wollen. 

Eigentlich ist dieser ganze Prozess und Weg schon seit Jahren im Gang. Im Großen und Ganzen erleben wir eine Wiederbelebung der Gemeinschaft und Beziehungen. Besonders die letzten Jahre mit den Regulierungen bezüglich der Pandemie haben uns deutlich gezeigt, wo wir in unseren Beziehungen miteinander stehen. Wir haben uns den Fragen gestellt: Was haben wir? Was wollen wir? Was wollen wir nicht mehr so, wie es ist? Wo braucht es Veränderung? Wie kann das geschehen? Mit der Zeit kristallisierten sich auch Antworten heraus.

Es entstand durch viele Monate hindurch eine neue Sehnsucht nach erneuerter Gemeinschaft, erneuerten Beziehung und lebendigen Ausdrucks von dem, was wir als Kinder Gottes sind. Es entstand der Wunsch, all die Dinge loszuwerden, die durch die Macht der Gewohnheit eher zu einem leeren Ritual geworden sind und die nicht mehr die Lebendigkeit ausweisen, die wir schon mal hatten. 

Parallel beschäftigte uns schon lange das Thema „Ekklesia“, das Wort, das mit am besten den Leib Christi als Ganzes beschreibt. Wir würden alle die Einheit der Christen bejahen, aber wenn wir ehrlich sind, ist es mehr Mundbekenntnis als Erlebensrealität im Alltag. In unserem Kopf sind diese Schubladen, wo wir einander fragen „Und in welche Gemeinde gehst Du?“ und damit schon wissen, wie der andere möglicherweise tickt. Wir wollen Einheit, sind aber trotzdem irgendwie ge- oder befangen. 

Stückchen für Stücken sind wir Gedanken, Impulsen, Eindrücken, Fragen hinterhergegangen und haben uns selber überprüft, welche Dinge wir aufrecht erhalten, die sich trennend auswirken und die wir verändern können. In erster Linie für uns…für unser Denken…für unser Verhalten. Auch wenn wir von einzelnen Schritten sehr überzeugt sind, wollen wir nicht vermitteln, dass jeder das so machen muss. Was wir auf dieser Reise neu verstärkt lernen, ist, alles von Jesus abhängig zu machen und weniger von „das macht man so“. 

Viele haben vielleicht auch die erste Staffel von „The Chosen“ geschaut. EIn Satz, der hervorstach, war: „Das machen wir jetzt mal anders“. Dieser Satz ist oft in der vergangenen Zeit unter uns gefallen, um uns gegenseitig zu ermutigen, anderes auszuprobieren. 

Zu diesem Weg und Prozess gehörte u.a. dass wir unser Namensschild vom Gebäude genommen haben. Wir haben für uns einfach gemerkt, wie leicht es ist, seine Identität und sein Zugehörigkeitsgefühl an einen Namen zu heften. Und wir wollten den Gedanken in uns stärken, dass wir in Jesus diese Identität und Zugehörigkeit empfinden und dadurch auch jedem Bruder, jeder Schwester in unserer Stadt gegenüber.  

Der Verein wird mit dem Namen weiterbestehen, und das Jahr wird zeigen, wie es damit weitergeht und sich entwickelt. 

Mit dem Auszug aus unseren Räumlichkeiten wollen wir auch bewusst in eine Zeit ohne einen offiziellen Ort gehen. Bei den vielen Gedanken, wie es weitergehen kann und soll, hat sich der Impuls verstärkt, dass wir erst einmal loslassen und in eine Zeit der Gemeinschaft miteinander treten sollen, die nicht von einem festen Ort und einem offiziellen Rahmenprogramm geprägt und geleitet ist, sondern deren Gestaltung neu aus uns heraus erwachsen soll. Sie soll davon geprägt sein, die Präsenz Jesu in unserem Miteinander mehr zu erleben und die Früchte zu sehen, die das Neue Testament dem Leib Christi zuschreibt. 

Und noch einmal möchten wir sagen, dass es der Weg ist, den Gott uns gerade führt, um von allem frei zu werden, das diesen Lebensstil belastet. Auch wenn wir uns das Ergebnis wahrscheinlich alle wünschen, kann der Weg dahin mit jedem Einzelnen oder eben auch von

Gemeinschaften sehr unterschiedlich aussehen. Und um eben genau das heraus zu finden, mit welchem Konzept wir weiter in unserer Stadt aktiv sein wollen und sollen, legen wir einmal alles nieder und widmen Jesus diese Zeit, in der wir frei sind von allen Anforderungen, die ein Gebäude und ein Programm mit sich bringen. Wir werden uns weiter in regelmäßiger Form treffen. Aktuelle Informationen dazu, können über die Kontaktdaten erfragt werden.

Wenn jemand in Kontakt treten möchte, kann er das über die gewohnten Kanäle von E-Mail (philadelphiacommunity@gmx.de) und Telefon (04931-9568367 / Weiß) tun. 

Auf unsere Homepage und unsere Facebook Seite werden wir auch erst einmal alles so lassen, wie es ist, so dass auch darüber der Kontakt gesucht werden kann. 

Wir wissen noch nicht, was der Weg vor uns mit sich bringt, aber wir sind gespannt und gehen im Vertrauen auf Jesus, der Seine Gemeinde baut, vorwärts.



Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Joh. 14,6 

 Ansprechparter: Gerold und Ruth Weiß

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